Retrokompott – Folge 034 – Rechner aus der Computersteinzeit
März 4, 2017
Aufnahmedatum: 02.03.2017 & 03.03.2017
mit Patrick, Robin, Selmar & Fabskimo
sowie Bonnadinho bei den Retro Mysteries
Dauer:
Patrick:
Hast du Deine Wohnung bereits ausgeraeumt ?
Fabsikimo:
Wieso ?
Selmar:
Du wolltest Dir doch einen Mark1 besorgen, oder ?
Robin:
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Uebersicht Computergenerationen
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MAX KNIGHT fuer amiga
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Battle Princess Madelyn
http://www.eurogamer.net/articles/2017-02-24-watch-battle-princess-madelyn-is-a-lovely-tribute-to-ghouls-n-ghosts
Planet Golf C64
http://www.retromagazine.eu/retro/2016-07/c64-spiel-planet-golf-preview-2016/
https://www.youtube.com/watch?v=NGQ1rmICCzw
3 spiele von raff cecco (hewson) CPC
https://www.youtube.com/watch?v=NdG1T-13O50
Slipstream C64
https://www.youtube.com/watch?v=CiXO9MVo4yo
http://www.langfordproductions.com/projectzx.html
http://www.braunschweiger-zeitung.de/region/article209745121/Commodore-ist-eben-Kult.html
http://t3n.de/news/10-einfussreichsten-spielekonsolen-gaming-799650/#article
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Naechste Sendung:
LIVE: 17.03.2017. 22:00 Uhr
LIVE auf mixlr.com/retrokompott
(Thema als Aufzeichnung vorausichtlich ab 20:00 Uhr)
Thema: Internationale Wirtschfatsspiele bis 2000
Categorized as: Aktuelles
Nach einem Jahr Pause, wo ich euch durch Arbeit & sonstige Verpflichtungen nicht hoeren konnte, hab ich nun wieder da angefangen, wo ich damals aufgehoert habe. Aber nun zum Thema.
Bei den Ausfuehrungen zu den Computern aus der Steinzeit hat mir (als Oesterreicher) eine kurze Erwaehnung des ersten Transistor-Rechners auf dem europaeischen Festlands gefehlt. Dieser stand an der TU Wien und wurde nach fast drei Jahren Bauzeit 1958 vorgestellt. Interessant ist vor allem der Name des Rechners… „Mailuefterl“. Ich zitiere da mal Wikipedia: „Wenn es auch nicht die rasante Rechengeschwindigkeit amerikanischer Modelle erreichen kann, die ‚Wirbelwind‘ oder ‚Taifun‘ heissen, so wird es doch fuer ein Wiener ‚Mailuefterl‘ reichen.“
Der Rechner besteht aus 3.000 Transistoren, 5.000 Dioden, 1.000 Montageplaettchen, 100.000 Loetstellen, 15.000 Widerstaenden, 5.000 Kondensatoren und 20.000 Metern Schaltdraht. Mit einem Gewicht von rund 500 Kilogramm sowie einer Breite von 4 Metern, einer Hoehe von 2,5 Metern und einer Tiefe von 50 Zentimetern war die Anlage gegenueber den zeitgenoessischen Roehrenrechnern vergleichsweise klein. Das Mailuefterl hatte eine damals beachtliche Taktfrequenz von 132 kHz.
Zum Abschluss meines Kommentars gehe ich noch kurz auf die am Ende des Hauptthemas erwaehnten Speicher der heutigen Speichermedien ein. Hab hier grad eine Micro-SD-Karte vor mir liegen (ihr wisst schon, diese Plaettchen fuer mobile Geraete, die so duenn und klein sind, das auch der Staubsauger sie mal gerne verschluckt) mit 32GB. Hab mal kurz ausgerechnet, das auf diesem kleinen Plaettchen gut 26000 3,5″-Disketten Platz haben. Fuer so ein Miniding beachtlich…ich haette zumindest keinen Platz fuer 260 grosse Diskettenboxen.
Passend zu Robins Kommentar zur Mondlandung:
Trump hat angekuendigt eine bemannte Mondlandung, wenn moeglich von 2021 auf 2018 vorzuverlegen.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-donald-trump-will-astronauten-schnell-ins-all-schicken-a-1136371.html
Nur einen Tax spaeter kam die Meldung, dass Elon Musk (SpaceX und Tesla) vorhat, 2018 bereits Weltraumtouristen zum Mond zu fliegen. Die werden dort zwar nicht landen, aber einmal um den Mond und dann wieder zurueck zur Erde fliegen.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elon-musk-will-2018-zwei-touristen-zum-mond-schicken-a-1136583.html
Zur Skepsis bezueglich der Computer, die man damals fuer die Mondlandung verwendet hat, hat der Youtube Kanal „Curious Droid“ just vor einer halben Stunde ein Video veroeffentlicht, welches auf die eingesetzten Computer, deren Besonderheiten und Spezifikationen eingeht. Das Video findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=ULGi3UkgW30
Grundsaetzlich im uebrigen ein empfehlenswerter Kanal bezueglich Raumfahrt-Themen.
Bin bisher nur durch die ersten Minuten gekommen. Normalerweise moechte ich mir ja Spielkritiken weitestgehend verkneifen, da das sonst auch schnell ausartet (Hallo Civ 6!), aber hier wollte ich mal was wegen Banner Saga loswerden, da sich mein Fazit um 180 Grad von Selmars unterscheidet.
Am einfachsten waere es jetzt natuerlich einfach auf mein Review von 2014 auf youtube zu verweisen (eines meiner ersten Reviews, bitte um Nachsicht :P): https://www.youtube.com/watch?v=b3KtkBxxhD8
Da das aber 34 Minuten lang ist, will ich das kurz hier umreissen und auf das eingehen was Selmar erwaehnt hat, und dem ich widersprechen wuerde.
„Echtzeit-Raetsel-Virtual-Novel“ ist natuerlich schon eine Ansage, wobei Selmar das Echtzeit ja bereits selber korrigiert hat. Gewisse Visual Novel Anteile kann man dem Spiel sicher nachsagen, allerdings beinhaltet es eigentlich keinerlei Raetsel.
Die XCom Rundenstrategie, die eigentlich, wenn man ganz genau sei will, Rundentaktik ist, wuerde ich sogar hervorheben, da gerade der Teil meiner Meinung nach sehr gut funktioniert hat. Die Mechaniken sind extrem simpel, bieten aber dennoch eine verhaeltnismaessig hohe taktische Tiefe. Lediglich das Interface haette besser sein koennen.
Die Story wiederum fand ich hingegen oede. Durch die haeufigen Szenenwechsel hatte sie mich nicht wirklich gefesselt, auch weil ich mich gerade im ersten Kapitel so gar nicht mit den Leuten identifizieren konnte. Man wird einfach in das Spiel geworfen, und frag sich erstmal „worum geht es eigentlich?“. Faengt man gerade an die Sache zu verstehen kommt man in das naechste Kapitel und spielt vollkommen andere Charaktere, deren Story meiner Meinung nach dann auch deutlich immersiver war.
Neben der Story und dem Kampf hat das Spiel aber auch eben noch andere Mechaniken, von denen eigentlich fast gar keine funktioniet.
-Das Spiel hat zwar Ressourcenmanagement, bietet dem Spieler aber keinerlei Bezugspunkte. Wenn ich zB jemanden fragen wuerde: „Ich habe hier 100 Laib Brot. Wie viele davon brauchst du zum ueberleben?“, dann wuerde die Gegenfrage ja mindestens lauten „Fuer wie lange?“ Solche Bezugspunkte gibt es im Spiel aber nicht, so dass man bezueglich des Resourcenmanagement skeinerlei gescheiten Entscheidungen treffen kann, was sich insbesondere in der zweiten Haelfte des Spiels extrem zeigt.
Die Entscheidungen, die man innerhalb des Spieles trifft wirken ebenfalls willkuerlich und nicht immer wirklich nachvollziehbar. Es gibt nicht wie bei FTL beispielsweise eine Sichere Wahl, eine Risiko-Wahl und eine „Besondere“ Wahl, schlussendlich kann man nur raten was passieren wird.
Und das hat dann wiederum negative Auswirkungen auf das Charakter und Gegenstands-System. Seine Charaktere kann man ausbauen und das ist auch noetig um im Kampf zu ueberstehen. Nur: Beim Ausbauen muss man sich gezielt Charaktere aussuchen. Und diese Charaktere koennen bei einer „falsch“ getroffenen Entscheidung nicht absehbar auch einfach umkommen, was durch diese Spezialisierung auf einzelne Charaktere deutlich dramatischer ist als bei einem XCom beispielsweise, zumal man ja auch in Banner Saga mit nur einem Spielstand spielt, ohne nachzuladen also.
Damit wuerde ich Banner Saga zwar als „besonderes“ Spiel bezeichnen, aber in Summe als kein besonders gutes Spiel, in keinem Fall jedoch als Spiel, das man gespielt haben muss. Da gibt es mit Expeditions Conquistador beispielsweise, wesentlich bessere Storylastige Taktik-Rollenspiele mit Ressourcenmanagement.
Ob ihr das nun im Podcast aufgreifen wollt, lass ich mal dahingestellt, zumal es ja jetzt auch nicht so retro ist, aber ich wollte das einfach mal so loswerden. Vielleicht einfach ein kurzer Verweis auf diese „andere Meinung“ ohne darauf einzugehen, es sei denn Selmar moechte seine Position ein wenig weiter ausfuehren 😉
[…] Der Retrokompott-Podcast in der Folge 34 beschaeftigt sich mit Rechner aus der Computersteinzeit. […]